Cartoons September 2025
Trump
Erst ging die Rolltreppe nicht, dann versagte auch noch der Teleprompter: Donald Trumps Auftritt vor der UN-Vollversammlung war begleitet von technischen Pannen. Trump vermutet (natürlich) Sabotage.
Und: Frankreichs früherer Präsident Nicolas Sarkozy ist im Prozess um angebliche Wahlkampfgelder aus Libyen zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt worden.
Jimmy Kimmel
Nach Stephen Colbert nun also auch Jimmy Kimmel. Er thematisierte den tödlichen Schuss auf *Kirk in seiner beliebten Late-Night-Show: "Wir hatten am Wochenende einige neue Tiefpunkte, als die MAGA-Gang verzweifelt versucht hat, den Mann, der Charlie Kirk ermordet hat, als alles andere als einen von ihnen darzustellen und alles Mögliche getan hat, um daraus politisches Kapital zu schlagen." Die Aussagen hatten scharfe Kritik des von Präsident Trump ernannten Chefs der US-Medienaufsichtsbehörde FCC, Brendan Carr, hervorgerufen. Carr hatte in einem Interview am Mittwoch ABC mit Massnahmen gedroht, sollte der Sender nicht gegen Kimmel aktiv werden. Kurz darauf setzte ABC Kimmels Sendung ab. Trump nannte diese Meldung "grossartig".
Stephen Colbert richtete in seiner Late Show deutliche Worte auch direkt an Kimmel. "Jimmy, ich stehe zu 100 Prozent hinter dir und deinen Mitarbeitern", sagte Colbert: "Das ist offensichtliche Zensur".
*Am 10. September war der rechte Influencer Charlie Kirk bei einem Auftritt auf einem Universitätscampus im Bundesstaat Utah erschossen worden. Der 31-Jährige galt als einer der einflussreichsten rechten Aktivisten und als Sprachrohr von Präsident Trump für die Jugend.
Swatch
Nick Hayek, der Chef der Swatch Group, reagiert mit einer «positiven Provokation» auf den US-Strafzoll von 39 Prozent. Dem Bundesrat und den Parteien wirft er vor, ein «katastrophales Signal» auszusenden. Das neuste Swatch-Modell trägt den Namen «What if…Tariffs?». Tariff, der englische Begriff für Zoll, ist Trumps Lieblingswort. Auffällig ist das vertauschte Ziffernpaar 3 und 9, eine Anspielung auf die Höhe der US-Zölle von 39 Prozent.
NATO
Frankreich
Quo vadis Frankreich? Nach nur 8 Monaten scheitert die Regierung von Francois Bayrou und Präsident Macron muss sich einen neuen Premier suchen. Frankreich ist hoch verschuldet, aber sämtliche Sparmassnahmen scheitern am Widerstand von links und rechts. „Das Überleben des Landes steht auf dem Spiel“, sagte Bayrou. „Ein Land, das nicht in der Lage ist, seine öffentlichen Finanzen auszugleichen, ist ein Land, das sich selbst aufgibt“, fügte er hinzu.
Frühfranzösisch
China
FED
Donald Trump will, dass ihm das Fed hilft, das enorme Budgetdefizit in den Griff zu bekommen. Doch die Notenbank (Fed) ist unabhängig und kann vom Präsidenten nicht kontrolliert werden - noch nicht. Denn Trump versucht alles, aufs Fed Einfluss zu nehmen.
Seit Trumps Amtsantritt scheuen sich die Währungshüter vor Zinssenkungen - nicht trotz, sondern wegen Trump. Dessen Zollpolitik hat Ökonomen zufolge das Potenzial, die Verbraucherpreise in den USA nach oben zu treiben. Das Stillhalten der Fed schürt den Zorn des US-Präsidenten.
Experten gehen daher davon aus, dass Trump den Druck auf die Fed, Zinsen zu senken, weiter erhöhen wird.